Ein kleines Virus hat unsere Welt in Unordnung gebracht, aber es ist Licht am Ende des Tunnels in Sicht und wir dürfen zuversichtlich sein. Die Zeit, die wir momentan nicht zum Besuch von Museen, Theatern, Kinos und Festivitäten verwenden, können wir sinnvoll füllen. Bevor ich mich in den kommenden elf Newslettern der arago Consulting wieder dem kulturellen Themenbereich widme, möchte ich die Januar-Ausgabe nutzen, uns alle zu kleinen und großen Zielen zu motivieren. Jetzt, wo wir so langsam im Neuen
Jahr ankommen fallen uns sicherlich all die guten Vorsätze ein, die wir zwischen den Jahren voller Enthusiasmus gefasst haben. Laut Duden ist ein Vorsatz »etwas, was sich jemand bewusst, entschlossen vorgenommen hat; feste Absicht; fester Entschluss«. Laut Statistik werden jedoch lediglich 12 Prozent aller guten Vorsätze erreicht. Warum? Weil sie zu unkonkret, zu ambitioniert gefasst werden und nicht mit den eigenen Werten harmonieren. Hier einige Ideen mit denen Sie dieses Jahr »durchstarten« könnten.
SPRACHEN ÖFFNEN DIE GANZE WELT UND DIE WELT WIRD KLEINER
Vielleicht denken Sie im Geiste bereits an Ihren nächsten wohlverdienten Urlaub, wenn Sie wieder nach Italien, Spanien oder Frankreich reisen werden. Allein dieser Gedanke kann Freude bereiten und motivieren, die dortige Landessprache zu erlernen. Dabei beschäftigen Sie sich mit der anderen Kultur, mit deren Traditionen, mit Land und Leuten. Sie können sich darauf freuen, Ihr Urlaubsziel auf authentische Art und Weise kennenzulernen. Tatsache ist auch, dass wir bei zunehmender Globalisierung mit Menschen aus den verschiedensten Kulturkreisen Umgang haben und der Abbau von Sprachbarrieren das gesellschaftliche Miteinander fördert. Natürlich sind Fremdsprachen auch dem beruflichen Erfolg dienlich und bereiten auf etwaige Auslandsaufenthalte vor. Wer Sprachen lernt zeigt sich kulturell interessiert und ergreift die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen. Schon alleine 20 Minuten täglich reichen aus, um beim Sprachtraining Erfolge zu verzeichnen und dabei Spaß am Lernen zu haben. Ganz nebenbei betreibt man beim Sprachstudium »Gehirnjogging«, denn Studien zufolge beeinflusst der Wechsel zwischen zwei Sprachen die Gehirnleistung sehr positiv und fördert dabei auch die Kreativität.
Nutzen Sie die Zeit und bereiten Sie sich z.B. auf Ihren nächsten England-Urlaub vor, indem Sie Ihr Englisch aufbessern. © pixabay.com/ Наталия Когут
VON DER KUNST DES TRADITIONELLEN UND INTUITIVEN BOGENSCHIESSENS
Nach dem ausführlichen Schlemmen über die Feiertage, steht der Januar sicher bei vielen von uns wieder im Fokus des alle Jahre wieder guten Vorsatzes, sich im Neuen Jahr ganz besonders sportlich zu betätigen. Über 50% der Bevölkerung und 52% der zwischen 36- und 45-Jährigen sind laut Statistik Sportmuffel. Dabei sind die Folgen der Trägheit uns allen hinreichend bekannt. Die WHO empfiehlt ein tägliches Ausdauertraining von 30 Minuten. Dabei werden Stresshormone abgebaut, das Blutvolumen erhöht sich, das Gehirn wird besser durchblutet und Arteriosklerose vorgebeugt. Bewegung ist das halbe Leben, so sagt man. Tanzen z.B. ist pure Bewegung, zudem vielseitig und variantenreich. Egal, welche Sportart Sie betreiben. Hauptsache ist, sie macht Spaß. Was sich in letzter Zeit sowohl in den Vereinen, wie den Kureinrichtungen als Sportfach etabliert, ist das Bogenschießen. Der sportliche Schießsport mit Pfeil und Bogen gehört, wie auch das Golfspiel oder das Curling zu den Präzisionssportarten. Seit 1972 ist er eine Disziplin der Olympischen Spiele und erstmals wird in diesem Jahr bei der XXXII. Olympiade in Tokio ein Mixed-Mannschaftswettkampf in das Programm aufgenommen. Steinzeit, Antike und Mittelalter – lange vorbei die Zeiten von Robin Hood, der mit Pfeil und Bogen im Sharewood Forest zur Jagd ging.
Bogenschießen ist zur Trendsportart geworden. © unsplash.com/ annie spratt
Die heutige Ausrüstung kann sehr umfangreich sein und die Auswahl des Bogens essentiell. Bei dem ganzen Hype um diese neue Trendsportart kann man dem Bogensport auch eine meditative, intuitive Seite abgewinnen, bei der das Treffen der goldenen Scheibenmitte nicht zwangsläufig das Ziel, sondern der Weg dorthin im Vordergrund steht. Das Einatmen, das weite Spannen des Bogens – das Verharren, die Konzentration auf die Ruhe, um dann den Moment des Loslassens und Entspannens zu genießen. Probieren Sie es doch einmal aus. Im Internet werden Schnupperkurse zum Bogenschießen angeboten.
VON DER SELBSTFREUNDSCHAFT
Das übertriebene Selbstliebe, die lediglich das eigene Ego in den Vordergrund schiebt, kein guter Weg durch das Leben ist, ist erwiesen. Der bekannte Philosoph und Autor Dr. Wilhelm Schmid hat 2018 ein kleines Büchlein herausgebracht mit dem Titel »Selbstfreundschaft«. Darin wird propagiert einen guten Umgang mit sich selbst zu gestalten und eine freundliche Beziehung zu sich aufzubauen, was schlussendlich
zu einem besseren Miteinander führt. Wer kennt sie nicht, diese Zeiten mit großem Arbeitsaufkommen, viel Stress, kaum Pausen und wenig Zeit für sich selbst. Irgendwann wird man so unleidlich, dass unser Umfeld unter uns »mitleidet« und wir unsere Mitmenschen mit unserer Laune anstecken. Spätestens dann sollte man »Stopp« sagen, in sich hineinhören und sich fragen: Was tut mir jetzt gut? Welche Bedürfnisse habe ich? Und diesem dann auch nachgehen, um Nachsicht mit sich zu praktizieren. Das hat nichts mit Selbstliebe zu tun, sondern mit Achtsamkeit und Selbstfreundschaft. Selbstempathie, einfühlsam mit sich selbst zu sein, lässt sich lernen, denn um unsere positiven Gefühle müssen wir uns selber kümmern. Freuen Sie sich über die kleinen und großen Dinge des Lebens und sammeln Sie schöne Erlebnisse, die Sie fröhlich stimmen. Damit tun Sie etwas für sich und ihre physische Gesundheit.
Etwas Auszeit mit einem leckeren Kaffee und einem guten Buch kann schon Wunder bewirken. © unsplash.com/ sincerely media
Ich wünsche Ihnen und den Ihren ein gesundes Neues Jahr und eine gute Nachbarschaft mit sich selber.
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